Stress betrifft uns alle!
Stress. Volkskrankheit Nummer 1 in schnelllebigen und unsicheren Zeiten. Er äußert sich unterschiedlich in Form von mentalem, emotionalem oder physischem Stress.
Manche berichten von Nervosität – der Verstand rast, viele leiden unter Schlafstörungen oder Unkonzentriertheit, manche sind leicht reizbar, manche ziehen sich zurück und manche klagen über Herzrasen, Verspannungen, Kopfschmerzen…
Manche ignorieren ihn und werden dann irgendwann von ihrem Körper derart eingebremst, dass es ihnen den Boden unter den Füßen wegreißt.
Was passiert, wenn wir Stress haben, in unserem Körper?
Grundsätzlich ist die Reaktion auf eine Stresssituation mit einer Art Alarmzustand des Körpers aufgrund einer Gefahr zu vergleichen. Wie bei unseren Vorfahren, die noch mit wilden Tieren ums Überleben kämpften, setzt bei uns auch heute noch der „Kampf-Flucht-Erstarren“ Modus vollautomatisch ein, wenn wir Stress haben.
Stresshormone, wie Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol werden im Körper ausgeschüttet, damit wir die Situation bewältigen können. Infolgedessen steigt beispielsweise unsere Herzfrequenz, unser Immunsystem wird aktiviert, die Bronchien erweitern sich, unsere Muskeln spannen sich an. Andere, in dem Moment nicht wichtige Körperfunktionen ein Stück weit heruntergefahren, wie zum Beispiel Magen- und Darmtätigkeit. Für kurzzeitige Stressphasen sind das gute Reaktionen, die uns helfen, uns zu fokussieren und hohe Leistung abzurufen.
Dauert die Stressphase etwas länger, versucht unser Körper, sich der Situation anzupassen. Dabei entwickeln wir dann auch die ersten Symptome, wie Verspannungen oder Bluthochdruck, denn trotz und auch wegen seiner Anpassungsversuche steht der Körper weiterhin unter Druck.
Tun wir nichts gegen den Stress, besteht auch der Alarmzustand unseres Körpers weiter. Kann er sich nicht mehr anpassen oder dem Druck nicht mehr standhalten, kann das diverse teils schwerwiegende Folgen haben, wie ein geschwächtes Immunsystem, sinkende Leistungsfähigkeit, psychische Erkrankungen, Magenbeschwerden, Atemnot, Schlafstörungen etc.
Was kann ich tun, um Stress zu verringern? Embodiment Coaching kann eine Option sein.
Da sich Stress nicht nur in der Psyche, sondern auch körperlich abspielt, ist es auch wichtig körperlich tätig zu werden.
Es gibt viele Übungen und Empfehlungen, um Stress entgegenzuwirken, wie zum Beispiel ausreichend Schlaf, Atemübungen, Sport, Yoga und Meditation oder einfach mal Faulenzen.
Was unser Körper nach den Alarmphasen bzw. zu deren Unterbrechung braucht, ist Entspannung.
Unser Nervensystem muss sich beruhigen können und unsere Muskeln und unser Geist brauchen Ruhe.
Im Embodied Coaching arbeiten wir ausgiebig mit dem Körper, um Stress ab- und Resilienz aufzubauen. Dabei lernen wir zunächst verschiedene Stresstypen kennen und nehmen unser eigenes Stressverhalten unter die Lupe, denn bei jedem Menschen wirkt sich Stress anders aus.
Da Bewegung der schnellste Weg ist, sich mit dem eigenen Körper und unseren unbewussten Handlungsgründen zu verbinden, arbeiten wir mit körperlichen Übungen. So erkennen wir Stress im eigenen Körper und wir lernen, wie wir ihn abbauen können. Wir aktivieren unsere Selbstregulationsfähigkeiten, um Resilienz aufzubauen. Die Übungen unterstützen uns bei der Beruhigung unseres Nervensystems und unterstützen uns, für künftige Stresssituationen achtsam und gut gerüstet zu sein.
Übung zum Stressabbau
Eine wunderbare Art, einen Reset zu machen bzw. das Nervensystem wieder zu regulieren, sind Atemübungen. Eine meiner Lieblingsformen des Atmens ist das holotrope Atmen. Diese Atemtechnik wurde vom Psychotherapeuten und Psychiater Stanislav Grof in den 1980ern entwickelt.
Durch beschleunigtes Atmen, unterstützender Musik und prozessorientierter Körperarbeit kommt man in besondere, trance-ähnliche Bewusstseins-Zustände, wo psychische Widerstände verringert und tiefer liegendes (im Unterbewusstsein) Seelisch-Geistiges hervorgeholt werden.
Breathwork dieser Art sollte niemals alleine gemacht werden, aber es gibt auch leichtere Atemübungen, die sehr effektiv und hilfreich sind, um zu entspannen und auch alleine gemacht werden können, z. B. das lange Ausatmen.
Längeres Ausatmen als Einatmen aktiviert den Parasympathikus, d.h. die Entspannung.
Wir atmen dabei im Takt, den wir uns selbst vorgeben. Die ersten drei Takte atmen wir ein und dann sechs bis neun Takte lang aus. Dies mehrmals wiederholen. So beruhigen wir unser Nervensystem und entspannen uns. Das Stresslevel sinkt.
Wenn ihr mehr dazu wissen wollt oder effektiv an eurem Stressmanagement arbeiten wollt, vereinbart gerne ein unverbindliches Erstgespräch mit mir.
! Stress kann zu schweren psychischen und psychischen Erkrankungen führen. Wenn du akut schwer betroffen bist, suchen bitte einen Arzt und/oder Psychotherapeuten auf!
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