Daniela Zambrana Coaching
Neurosensorische Trainingsprogramme
Bessere Stress- und Traumaregulierung, bessere kognitive Fähigkeiten und soziale Interaktion, bessere Gehirnfunktion
Sehen Sie hier, wie das SSP (Sound and Safe Protocol) im privaten und beruflichen Umfeld eingesetzt werden kann:
Einsatz des SSP privat
Einsatz des SSP beruflich
Grundlage sensorische Integration
Unsere sensorischen Systeme (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, Gleichgewicht, Bewegung im Raum) bilden zusammen mit unserem zentralen Nervensystem die Grundlage für unsere höheren kognitiven Fähigkeiten (Lesen, Verarbeitung von Information, Gedächtnis und emotionale Regulation). Voraussetzung für die altersgerechte Entwicklung dieser Fähigkeiten ist, dass unsere wahrnehmungsmotorischen und sensomotorischen Systeme entsprechend gut entwickelt sind, denn wir benötigen sie für unsere Leistungen im Alltag, für schulische und berufliche Leistungen und für unser emotionales Gleichgewicht im Erwachsenenalter.
Bei der sensorischen Integration organisiert das Gehirn die Empfindungen des eigenen Körpers und der Umwelt durch die Sinnesorgane und verleiht diesen Bedeutung, um wirksam darauf zu reagieren. Diese Fähigkeit des autonomen Nervensystems, äußere und innere Reize aufzunehmen und als Hinweise von Sicherheit oder Gefahr zu interpretieren, nennt man "Neurozeption".
Bei einigen Kindern entwickelt sich die sensorische Integration nicht so effizient, wie sie sollte. Sie nehmen Empfindungen häufig auf eine verwirrende Weise wahr, die sich auf Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, die emotionale Selbstregulation sowie die Körperorganisation (Grob- und Feinmotorik, Gleichgewicht usw.) und die mentalen Fähigkeiten (Sprache, Raum- und Abstraktionsvermögen usw.) auswirkt.
Störungen, wie die sensorische Verarbeitungsstörung (SVS), Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus, etc. stehen in engem Zusammenhang mit einem Entwicklungsdefizit in diesen frühen Entwicklungsphasen.
Bei Erwachsenen, die in der Kindheit ein Defizit bei der Verarbeitung von Sinnesinformationen durchlebt haben, sind die Auswirkungen ebenfalls vorhanden, jedoch weniger offensichtlich, da wir im Reifeprozess Anpassungsmechanismen entwickeln. Sinnesstörungen sind bei Erwachsenen weniger erkennbar als bei Kindern, aber sie können die Ursache für disfunktionale oder toxische soziale Beziehungen, Verhaltensprobleme, Ängste, Depressionen, Hyperaktivität, Über- oder Unterempfindlichkeit, niedriges Selbstwertgefühl und soziale Isolation sein.
Die Multisensorikprogramme der iLs:
Safe and Sound Protocol (SSP) und Focus System - für jedes Alter geeignet!
Die beiden neurosensorischen bzw. sensomotorischen Trainingsprogramme SSP und Focus System basieren auf der multisensorischen Technologie der amerikanischen Firma iLs (Integrated Listening Systems).
iLs ist das erste Neurotechnologie-Unternehmen, das systematisch Musik-, Bewegungs- und Sprachübungen vereint, um die Verarbeitung sensorischer Informationen und damit die Gehirnfunktion und den emotionalen Zustand zu verbessern.
Die iLs-Methoden basieren auf der Wissenschaft der Neuroplastizität, was bedeutet, dass das Gehirn wächst, sich verändert und neue Bahnen (neuronale Verbindungen) als Reaktion auf Umweltstimulation schafft. Aus diesem Grund verwendet iLs einen wiederholten, simultanen, multisensorischen Ansatz (Kombination von Bewegung, mit Musik und Sprache), der ein ganzheitliches Gehirntraining zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten wie auch des emotionalen Wohlbefindens bietet.
Bei der Anwendung neurosensorischer und sensomotorischer Programme werden ein oder mehrere Sinne stimuliert, um die Reaktionen unseres Nervensystems und Gehirns auf bestimmte Reize zu verändern und neue neuronale Verbindungen zu schaffen.
Ziel ist es, jeden Menschen anzuleiten, sein Nervensystem so zu trainieren, dass es bewusster, regulierter und belastbarer wird, damit er/sie sich sicher, glücklich und gesund fühlt und effektiver auf die Herausforderungen des Lebens reagieren kann.
Die Ergebnisse dieser Trainings sind vielschichtig, sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene, z. B.:
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Verbesserung der Ton-Unterscheidung
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Verminderung der Empfindlichkeit gegenüber Außengeräuschen
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Bessere auditorische Verarbeitung
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Verbesserung der Lesefähigkeiten
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Verbesserung der Körperkoordination/Balance
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Motorische Steuerung / "Automatik" (Automatisierung der motorischen Aktivitäten)
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Verbesserte Fähigkeit zur Konzentration und Fokussierung
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Motorische Planung, sportliche Aktivitäten
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Körperbewusstsein im Raum
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Visuell-motorische Kontrolle
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kognitive Fähigkeiten
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Erwerb neuer Fähigkeiten
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Emotionale Selbstregulierung
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Stimmungsstabilität
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Größere Toleranz gegenüber Veränderungen
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Verbesserung von Schlaf und Verdauung
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Mehr innere Ruhe
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Erhöhte Frustrationstoleranz
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Größeres Glücksgefühl
Was ist der Vagusnerv?
Der Nervus Vagus (siehe Bild in hellgrün) ist der zehnte Hirnnerv und überträgt die meisten bidirektionalen Informationen zwischen dem Gehirn und dem Körper.
Er beginnt im Gehirn (Medulla) und wandert bis in die Tiefe des Darms. Auf seinem Weg beeinflusst er Mimik, Tonfall, Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität, Atmung sowie die Funktion von Milz, Leber, Nieren und Darm.
Er kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die Immunantwort zu verbessern.
Er ist der "versorgende" bzw. "Entspannungs" Nerv des Körpers.
Was beeinflusst der Vagusnerv?
Der Vagus beeinflusst mehr als nur physiologische Prozesse. Wenn Sie sagen, dass Ihnen etwas "an die Nerven geht" oder dass Sie ein "Bauchgefühl" haben, dann beziehen Sie sich auf den Vagusnerv.
Durch "Neurozeption", ein von Dr. Stephen Porges geprägter Begriff, bewertet der Vagus ständig die Sicherheit einer Situation und die Stimmung der Menschen, mit denen Sie interagieren. Und diese Informationen werden an das Gehirn weitergeleitet.
Der Vagusnerv aktiviert das parasympathische Nervensystem. Wenn der Vagus stimuliert wird, löst er eine Entspannungsreaktion aus. Dies verlangsamt Ihre Herzfrequenz und gibt Anweisungen zur Freisetzung bestimmter Proteine und Enzyme zur Beruhigung weiter.
Wenn Sie entspannt sind, können andere Menschen das wegen des Vagusnervs in Ihrem Gesicht sehen und in Ihrer Stimme hören.
In einem entspannten Zustand sind Sie besser in der Lage, sich zu konzentrieren, sich selbst zu regulieren und sich mit anderen zu verbinden. Alles dank des Vagusnervs!
Die neurosensorischen und sensomotorischen Trainings nutzen dieses Wissen und arbeiten gezielt mit dem Vagusnerv.
Frequenzfilterung:
Die Musik der iLs-Programme enthält schrittweise ansteigende Filterstufen basierend auf der Theorie, dass Menschen, die einen größeren Teil des Hörspektrums nutzen können, einen Lernvorteil erlangen. Indem wir bestimmte Frequenzen filtern oder nur bestimmte Frequenzen ertönen lassen, sind wir in der Lage, verschiedene Teile des Hörspektrums des Klienten selektiv zu trainieren und dadurch lernbezogene Fähigkeiten wie Tonunterscheidung (Selektivität), Tondekodierung und auditives Gedächtnis zu verbessern.
Gating:
Die Muskeln des Innenohrs haben u.a. die Funktion, unerwünschte Geräusche auszuschließen.
Das iLs Gating trennt die Musik in 2 Kanäle, die sich abwechseln, so dass hohe Frequenzen auf der einen Seite verstärkt werden (das ist der "Gating"-Effekt) und niedrige Frequenzen auf der anderen Seite verstärkt werden, wenn die Lautstärke zu- und abnimmt.
Dies führt dazu, dass sich die Mittelohrmuskeln ständig anspannen und entspannen, wodurch sie stärker werden.
Je mehr die Muskeln gestärkt werden, umso größer ist auch unsere Fähigkeit, konzentriert zuzuhören und aufmerksam zu sein.
Funktion und Hintergrund neurosensorischer und sensomotorischer Trainings
Die iLs Programme SSP (Safe and Sound Protocol) und Focus System stimulieren durch Musik den parasympathischen Zweig des autonomen Nervensystems durch den Vagusnerv über afferente Fasern, die mit dem Trommelfell und dem äußeren Ohr verbunden sind.
Safe and Sound Protocol (SSP):
Audio-Trainingsprogramm für eine bessere Stress- und Traumaregulierung, bessere kognitive Fähigkeiten und soziale Interaktion
Kennen Sie das?
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Sie fühlen sich wie unter Dauerstrom.
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Sie schlafen schlecht und kommen nur selten zur Ruhe.
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Sie können keinen klaren Gedanken mehr fassen und sind unkonzentriert.
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Sie distanzieren sich immer mehr von anderen und vermeiden sozialen Kontakt.
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Ihr Kind ist unkonzentriert oder hat Schwierigkeiten beim Lernen oder ein kognitives Defizit.
Das kann daran liegen, dass sich Ihr Nervensystem oder das Ihres Kindes in einem dauerhaften „Verteidigungszustand“ befindet.
Wie funktioniert SSP?
Beim SSP-Programm nimmt das Mittelohr über Ohr-umschließende Kopfhörer technisch bearbeitete und gefilterte Popmusik auf, die unser Trommelfell trainiert, die Frequenzen der menschlichen Stimme besser zu verarbeiten.
Durch das mehrmalige Hören verschiedener Playlists wird der Vagusnerv stimuliert und die Voraussetzungen gestärkt, sich ruhig, sicher und ausgeglichen zu fühlen. Wenn wir uns sicher fühlen, können wir die Reize der Außenwelt besser aufnehmen, verarbeiten, darauf reagieren und somit in herausfordernden Situationen gelassener bleiben. Wir können dann gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen, resilienter und leistungsfähiger werden.
Das SSP wurde von Dr. Stephen Porges basierend auf seiner über 40-jährigen Forschung zur Polyvagaltheorie und zu den Zusammenhängen des autonomen Nervensystems entwickelt.
Die Ziele des SSP sind:
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Sich besser fühlen:
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Geerdeter, resilienter, sicherer, ruhiger sein
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Weniger ängstlich, überfordert, gereizt reagieren
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Besser denken:
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Aufmerksamer, logischer, kreativer denken
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Weniger starr, unorganisiert, ablenkbar sein
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Leichter Kontakt aufnehmen:
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Offenere, echtere, ganzheitlichere Verbindungen aufbauen
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Weniger Widerstand, Distanz, Selbstschutz erleben
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Die höchste Priorität unseres Gehirns und Körpers ist es, uns am Leben zu erhalten. Wenn wir mit Bedrohung oder Gefahren konfrontiert sind, reagiert unser Körper, indem er das Nervensystem in einen Status von Verteidigung einstellt, entweder in den Kampf-, Flucht- oder Erstarren-Modus. Das ist eine uralte Überlebensreaktion unseres Körpers, die uns noch immer begleitet.
Heutzutage ist unsere Welt voll von Unsicherheiten, Stress, Ängsten, Anspannung und herausfordernden Situationen, welche uns häufig in einen dieser Verteidigungsmodi schalten lassen. Wenn unser Nervensystem dauerhaft in diesem Zustand ist, beeinflusst dies unsere Psyche und unseren Körper, unsere Gefühle, Gedanken und soziale Interaktion, wir fühlen uns gestresst, unsicher oder angestrengt im Umgang mit Menschen. Kinder kapseln sich dann häufig ab oder ziehen sich zurück.
Das SSP-Programm richtet sich an gestresste, unruhige oder traumatisierte Menschen und verzeichnet laut einiger Studien auch große Erfolge bei Menschen mit ADHS und Autismus.
Was ist SSP?
Das SSP (Safe and Sound Protocol) ist ein für Kinder und Erwachsene entwickeltes Musik-Trainingsprogramm für unser autonomes Nervensystem, mit dem Ziel, die Reaktionen unseres Gehirns auf bestimmte Reize zu verändern (Neurozeption). Unser Gehör ist mit dem Vagusnerv verbunden, welcher für die Errichtung und Stabilität unseres Systems der "sozialen Interaktion" von entscheidender Bedeutung ist und für Entspannung sorgt.
Anwender von SSP berichten unter anderem über folgende Erfahrungen:
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Besserer Umgang mit Stresssituationen
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Mehr Gelassenheit
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Schnellere Balance in Erregungszuständen
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Erhöhte Kreativität
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Gefühl von Unbeschwertheit
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Verbesserte Trauma-, Angst-, Panikbewältigung
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Verbesserung bei Autismus-Spektrum-Störungen und ADHS
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Positive Veränderungen bei traumatischer Erfahrung, z. B. auch PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung)
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Einfachere und schnellere Entspannung
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Besserer/tieferer Schlaf
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Erhöhte Fähigkeit zum Lernen, Lesen, Schreiben
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Erhöhte Fähigkeit zur emotionalen Selbstregulierung
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Weniger auditive Sensibilität (Gesprächen bei lauter Umgebung leichter folgen)
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Steigerung sozialer Aktivität
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Soziale Interaktion mit mehr Sicherheit und ohne Angst
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Verbesserung kognitiver Fähigkeiten
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Konzentrationsfähigkeit
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Gesteigerte Fähigkeit zur emotionalen Selbstregulierung / Impulskontrolle
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Die emotionale Bedeutung von Sprache besser interpretieren
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Entscheidungsfindung
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Planerische Fähigkeiten
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Komplexe Verhaltensweisen koordinieren/anpassen
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Wie läuft ein SSP-Training ab?
Im Rahmen der SSP-Session begleite ich Sie oder Ihr Kind bei der Wahrnehmung der Reaktionen Ihres Nervensystems und dem Kennenlernen der körpereigenen Kommunikation.
Wir lehren das Nervensystem, Sicherheit zu erkennen und zu integrieren anstatt permanent auf Gefahrensignale zu reagieren. So findet langfristig eine Entlastung Ihres Nervensystems statt und Sie fühlen sich leichter, freudiger, präsenter, leistungsfähiger und weniger gehetzt oder (angst-)getrieben.
Dadurch, dass Sie Ihren persönlichen Zugang zur SSP-App bekommen, kann ich Sie sowohl vor Ort persönlich, als auch online per Video-Anruf unterstützen.
In unserem Ersttermin sprechen wir über den aktuellen Zustand Ihres Nervensystems. Daraus leite ich das passende SSP-Programm für Sie ab:
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Das Programm SSP Connect für alle, die sich langsam an die Musik-Behandlung gewöhnen, sozusagen zum Aufwärmen
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Das Programm SSP Core für den direkten Einstieg zu Stressminderung und Steigerung der sozialen Interaktion
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Das Programm SSP Balance als Stabilisator des erworbenen Sicherheitsgefühls
Je nachdem, womit wir starten und wie Ihre Ausgangssituation oder die Ihres Kindes ist, kann die Behandlung länger oder kürzer dauern. Rechnen Sie aber in jedem Fall mit mindestens zehn aufeinanderfolgenden Tagen zu je einer halben Stunde.
Das SSP ist kein Ersatz für medizinische Behandlungen oder Psychotherapie.
Es kann als passive Methode, um uns auf Veränderungssituationen vorzubereiten, hilfreich sein. Laut Studien sind Menschen, die vorbereitend SSP angewandt haben, auch offener für therapeutische Maßnahmen oder Persönlichkeitsentwicklung.
Es werden keine medizinischen Diagnosen gestellt. Diese Behandlungsform ersetzt nicht die Diagnose und Behandlung von einem Arzt oder Heilpraktiker oder anderen unterstützenden therapeutischen Maßnahmen.
Focus System
Multisensorisches / sensomotorisches Trainingsprogramm zur Verbesserung der Gehirnfunktion
Wenn unser sensorisches System nicht so entwickelt ist, wie es sein sollte, kommt es vor, dass wir Empfindungen auf eine verwirrende Weise wahrnehmen, die sich auf die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, die emotionale Selbstregulation und die Körperorganisation (Grob- und Feinmotorik, Gleichgewicht, usw.) sowie auf mentaler Ebene (Sprache, Raum- und Abstraktionsvermögen usw.) auswirkt. Bei Erwachsenen kann sich das unter anderem in disfunktionalen oder toxischen sozialen Beziehungen, Verhaltensproblemen (auch Zwangsstörungen), Ängsten, Depressionen, Hyperaktivität, Über- oder Unterempfindlichkeit, niedrigem Selbstwertgefühl und sozialer Isolation äußern.
Was ist das Focus System Programm?
Das Focus System Programm basiert auf dem Prinzip der Neuroplastizität, d. h. der Fähigkeit durch äußere und innere Stimulation unser Gehirn zu verändern bzw. neu zu verkabeln.
Dabei wird eine Reihe unterhaltsamer multisensorischer Aktivitäten oder Übungen (zum Teil angelehnt an die Ergotherapie), die an alle Alters- und Fähigkeitsstufen angepasst werden können, durchgeführt, um die Entwicklung neuer und die Stärkung bestehender neuronaler Bahnen zu unterstützen, die die Körperorganisation und die Gehirnfunktion steuern.
In den Trainings wird Musik über Kopfhörer gehört, Bewegungsaktivitäten bieten zusätzlichen sensorischen und motorischen Input für die Körperorganisation. Schließlich fordern die später hinzugefügten kognitiven Aktivitäten das Gehirn heraus, mehrere Informationen gleichzeitig zu verarbeiten, was die Anforderungen widerspiegelt, die in der Alltagswelt an unser Gehirn gestellt werden.
Ziel ist, die Interaktion den verschiedenen Sinnessystemen und Gehirnteilen zu maximieren und die Reorganisation des Gehirns zu fördern.
Die Musik wird mit speziellen Kopfhörern übertragen. Diese geben die Musik durch Luft- und Knochenleitung (eine niederfrequente Schwingung, die durch die Knochen an die Cochlea und das Gleichgewichtssystem übertragen wird) ab.
Die Verbesserung der Hirnfähigkeit beruht auf der Prämisse, dass die hochrangigen Hirnfunktionen, wie Sprache, kognitive Fähigkeiten und Sozialisation, davon abhängen, wie gut der Stimulus empfangen und verarbeitet wird, wenn er in das zentrale Nervensystem gelangt und an das höhere Gehirn weitergeleitet wird.
Wie läuft ein Focus System Training ab?
In der ersten Sitzung wird eine neuropsychologische Evaluation durchgeführt. Auf der Grundlage dieser Auswertung entwerfen und führen wir ein personalisiertes neurosensorisches, sensomotorisches Schulungsprogramm durch.
Je nachdem, welche Bereiche Entwicklungsunterstützung benötigen, wähle ich ein oder mehrere Programme für Sie aus, Sie erhalten also ein individuell auf Sie zugeschnittenes Programm. Um schnellere Ergebnisse zu erzielen, wird eine Häufigkeit von 3-5 Mal pro Woche vorgeschlagen. Die Übungen dauern zwischen 30 und 60 Minuten und können zum Teil von zu Hause oder in der Schule absolviert werden. Je nach Programm kann das Training mehrere Monate dauern.
Komplexität und Schwierigkeitsgrad der Stimulation nehmen mit fortschreitendem Training zu.
Dieses personalisierte Programm des neurosensorischen und sensomotorischen Trainings ist für die Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ohne Pathologie bestimmt, sowie für:
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diejenigen, die funktionelle Probleme haben, z. B. Lern- und Verhaltensprobleme, Aufmerksamkeitsdefizit, motorische Koordinationsstörungen, Störung der Sinnesverarbeitung, Alterungsprozess des Gehirns, usw.
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und für diejenigen mit einer bestimmten Pathologie, z. B. Autismus, Hirnschädigungen, Hyperaktivität, usw.
Die Fähigkeit eines Menschen, neues Lernen zu akzeptieren, wird von seinem physiologischen und emotionalen Zustand beeinflusst.
Viele physiologische und psychische Zustände hängen mit einer schlechten Entwicklung der sensomotorischen Fähigkeiten in der Kindheit zusammen.
Das multisensorische Training ist eine gute Ergänzung zum körperorientierten Coaching, um die psychische Entwicklung in einem früheren Alter tiefer anzugehen.
Die Kombination von multisensorischer Technologie mit Elementen der Körperpsychotherapie kann die Prozesse der Persönlichkeitsentwicklung beschleunigen und vertiefen.Wir lernen, uns in unserem Körper sicher zu fühlen, d. h. unseren motorischen Fähigkeiten zu vertrauen, wieder sicher durchs Leben zu gehen oder uns geerdet zu fühlen.
Warum SSP- und Focus System-Trainings mit körperorientiertem Coaching kombinieren?
Der Mensch hat sieben Sinne: Hören, Riechen, Sehen, Schmecken, Tasten, Gleichgewicht, Bewegung/Körperempfinden im Raum.
Die iLs-Trainings Focus System und SSP bieten eine solide Grundlage für das Lernen, die Kommunikation und das Verhalten durch sanfte und wiederholte Stimulation unserer Sinne, wodurch die Leistung unserer nachfolgend beschriebenen Systeme verbessert wird:
1. Vestibuläres System (Wahrnehmung des Körpers zu Gleichgewicht, Schwerkraft und Bewegung)
Verbesserte Fähigkeiten: Koordination, Gleichgewicht, Fokus, Selbstregulierung
Das vestibuläre System ist direkt mit der Cochlea des Innenohrs verbunden und ist für die Funktionen des Gleichgewichts, der Koordination, des Muskeltonus, des Rhythmus und der Wahrnehmung des Körpers im umgebenden Raum verantwortlich.
Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Organisation der motorischen Reaktionen und der Körperhaltung und -bewegung. Es reguliert die Steuerung der Augen (Blickmotorik) und ermöglicht Orientierung.
Funktionieren diese Systeme gut, können wir leichter auf höherwertige Gehirnaktivitäten wie Lesen, Schreiben und Ausdruckssprache zugreifen.
Die iLs-Programme bieten eine spezifische und umfassende Stimulation des vestibulären Systems durch Kopfhörer-Knochenleitung, Balance Board-Aktivitäten und Bewegungsübungen.
2. Hörsystem
Verbesserte Fähigkeiten: Tonunterscheidung, auditive Verarbeitung, Lesen, Stimmung, Konzentration und Gleichgewicht
Eine effiziente Informationsverarbeitung und -speicherung ist für die Dekodierung, die phonetische Wahrnehmung, das Zuhören in lauter Umgebung und eine klare Sprache erforderlich.
iLs-Trainings versuchen, die Effizienz und Genauigkeit des Gehörgangs durch sorgfältig kalibrierte Hörstimulation zu maximieren. Ziel ist es, die neuronalen Verbindungen in verschiedenen Bereichen des Gehirns durch den Gehörgang zu aktivieren und sowohl das Ohr als auch das Gehirn zu trainieren, Schall genauer und schneller zu analysieren und zu verarbeiten. Sowohl Knochen- als auch Luftleitung werden verwendet, um eine einzigartige und effiziente Stimulation des vestibulären und des auditorischen Systems zu erreichen.
3. Visuell-motorisches System (Sehen)
Verbesserte Fähigkeiten: Lesen, Hand/Augen-Koordination, Gleichgewicht, Sport
Die subkortikale visuelle Motorik hat direkte neuronale Verbindungen zum auditorischen und vestibulären System. Alle drei Systeme müssen zusammenarbeiten, um das richtige Gleichgewicht, die Koordination, das Lesen und die Lokalisierung eines Tons zu ermöglichen.
iLs-Programme aktivieren diese Systeme mit visuellen Wahrnehmungsübungen zusätzlich zu vestibulären und auditiven Reizen.
4. Propriozeptives System (Wahrnehmung des Körpers im Raum)
Verbesserte Fähigkeiten: Motorische Planung, sportliche Aktivitäten, Koordination, räumliche Körperwahrnehmung, Selbstvertrauen, Selbstregulierung
Das Bewusstsein für unseren eigenen Körper - wo er sich befindet, wie wir ihn kontrollieren, wie wir ihn bewegen - bis zu dem Punkt, an dem wir nicht mehr darüber nachdenken müssen, kommt von Rezeptoren in den Gelenken und Muskeln. Dies wird Propriozeption genannt. Dabei handelt es sich um ein sensorisches System, das zum Verhalten und zur Lernfähigkeit beiträgt. Wenn dieses System mit anderen sensorischen Systemen integriert wird, wird das Gehirn frei, um sich auf Aktivitäten auf höherer Ebene zu konzentrieren. Kinder und Erwachsene, die ihre propriozeptiven Fähigkeiten verbessern, sind in der Lage, Lern- und Kommunikationsaufgaben in geordneter und entspannter Weise zu erledigen.
Das iLs-Bewegungsprogramm konzentriert sich auf den Aufbau propriozeptiver Fähigkeiten durch spezifische, sich wiederholende Übungen.
5. Parasympathisches Nervensystem
Verbesserte Fähigkeiten: größeres Gefühl der Ruhe, größere Frustrationstoleranz, größeres Glücksgefühl, besserer Schlaf, bessere Verdauung
Das autonome Nervensystem steuert eine Vielzahl von Organen und Muskeln, die unwillkürlich und reflektorisch funktionieren. Das autonome Nervensystem ist in zwei Situationen wichtig:
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in Notfällen, die uns zum "Kämpfen" oder "Weglaufen" zwingen (sympathisches System) und
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in Nicht-Notfallsituationen, die es uns ermöglichen, "auszuruhen und zu verdauen" (parasympathisches System)
Das Trainingsprogramm stimuliert den Parasympathikus über den Vagusnerv (afferente Fasern im Trommelfell und äußeren Gehörgang), der vom Gehirn zum Verdauungstrakt absteigt. Der Vagusnerv beeinflusst die Herzfrequenz, das Schwitzen, die an der Sprache beteiligten Mund- und Rachenmuskeln sowie den Darm und die Verdauung.
Viele Kinder und Erwachsene, die mit iLs-Programmen beginnen, befinden sich in einem Zustand des Hyperweckens, ähnlich dem Zustand "Kampf oder Flucht". Die sanfte Stimulation des parasympathischen Nervensystems bewirkt ein Gleichgewicht des vegetativen Nervensystems, das sich in einem Zustand der Ruhe und Selbstregulation widerspiegelt.
6. Kleinhirn
Verbesserte Fähigkeiten: Motorische Kontrolle, "Automatismus" (Automatisierung motorischer Aktivitäten), Erwerb neuer Fähigkeiten, visuelle motorische Kontrolle und kognitive Fähigkeiten
Das Kleinhirn macht 10% des Gesamtgewichts des Gehirns aus, enthält aber 50% der Neuronen des Gehirns. Verglichen mit Computern ist es unser Prozessor, der Informationen von den sensorischen Systemen und verschiedenen Teilen des Gehirns empfängt und diese Informationen zur Feinabstimmung der motorischen Aktivität integriert.
Die sich wiederholenden Aktivitäten der iLs-Programme sind darauf ausgerichtet, die Funktionen des Kleinhirns zu stimulieren. Die Reize, die vom visuellen, vestibulären und auditorischen System ausgehen, trainieren Sitzung für Sitzung das Kleinhirn und machen es effizienter in der multisensorischen Informationsverarbeitung.
7. Hemisphärische Integration
Verbesserte Fähigkeiten: Viele. Eine verbesserte hemisphärische Integration wirkt sich positiv auf fast alles aus, was das Gehirn tut.
Das Gehirn nutzt mehrere Bereiche gleichzeitig, um eine einzige Funktion auszuführen. Das Lesen ist ein gutes Beispiel dafür. Verschiedene Bereiche des Gehirns, hin und her und links und rechts, sind gleichzeitig an dieser Aktivität beteiligt. Dies erfordert eine genaue, schnelle und klare Kommunikation zwischen und innerhalb der beiden Hemisphären. Die Verbindung zwischen den Hemisphären wird durch das Zuhören und die sich wiederholenden Übungen in den multisensorischen Trainings gestärkt.
8. Retikuläres Aktivierungssystem (RAS)
Verbesserte Fähigkeiten: Wachsamkeit und Aufmerksamkeit: das Gehirn ist lernbereit, verbesserter Schlaf
Das RAS ist ein Netzwerk von Neuronen tief im Hirnstamm, das Informationen von allen sensorischen Systemen erhält. Es ist dafür verantwortlich, unspezifische Informationen an das Gehirn zu senden, um es "aufzuwecken" und ist beteiligt an der Regulierung von Wachübergängen und Schlafzyklen, der angemessenen Wachsamkeit, um darauf zu achten, was in diesem Moment getan wird, und bereitet sogar das motorische System darauf vor, in Aktion zu treten. Die Trainings stärken die Aufmerksamkeit, Wachsamkeit und Lernbereitschaft des Gehirns.